Genetische Aspekte der Arteriosklerose: Wie unser DNA-Risiko für Arterienerkrankungen beeinflusst

Atherosklerose, ist eine chronische Erkrankung der Arterien, bei der sich Plaque – eine Mischung aus Fett, Cholesterin, Kalzium und anderen Substanzen – an den Wänden der Blutgefäße ablagert. Diese Ablagerungen führen zu einer  Einengung und Verhärtung der Arterien, wodurch der Blutfluss zu verschiedenen Organen und Geweben eingeschränkt wird. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und periphere Gefäßerkrankungen.

Genetische Aspekte der Arteriosklerose: Wie unser DNA-Risiko für Arterienerkrankungen beeinflusst

Die Rolle der Genetik bei Arteriosklerose

Wissenschaftliche Daten aus den letzten Jahren zeigen, dass Genetik eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Arteriosklerose spielt. Ein erheblicher Teil des Risikos für Arteriosklerose, etwa 40 %, kann genetischen Variationen zugeschrieben werden.

Genetische Mutationen und Risiko für Arteriosklerose

Bestimmte genetische Mutationen sind mit erhöhten Blutcholesterinwerten und einem höheren Risiko für Arteriosklerose verbunden. Beispiele hierfür sind:

Familiäre Hypercholesterinämie (FH): Diese seltene genetische Erkrankung führt zu extrem hohen LDL-Cholesterinwerten schon in jungen Jahren und zu einer frühen Herz-Kreislauf-Erkrankung. FH wird durch Mutationen in Genen wie dem LDL-Rezeptor-Gen verursacht, das für die Regulierung der Cholesterinwerte im Blut zuständig ist.

PCSK9-Gen: Mutationen im PCSK9-Gen können ebenfalls die Cholesterinwerte beeinflussen. Dieses Gen beeinflusst, wie die Leber LDL-Cholesterin verarbeitet, und bestimmte Varianten können zu erhöhten Cholesterinwerten und einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose führen.

Erkenntnisse aus genomweiten Assoziationsstudien (GWAS)

Großangelegte genetische Studien, bekannt als genomweite Assoziationsstudien (GWAS), haben zahlreiche genetische Loci identifiziert, die mit koronarer Herzkrankheit (KHK) assoziiert sind. Diese Studien haben über 200 genetische Varianten entdeckt, die mit KHK in Verbindung stehen. Einige dieser Varianten haben einen starken Einfluss auf das Risiko, während andere nur einen geringeren Beitrag leisten. Es gibt noch viel zu erforschen, wie die Genetik die Entwicklung von Plaque und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflusst.

Geschlechtsunterschiede im genetischen Risiko
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Geschlechtsunterschiede im genetischen Risiko

Interessanterweise zeigen wissenschaftliche Studien auch Unterschiede im Risiko für Arteriosklerose zwischen Männern und Frauen. Jüngere Frauen haben in der Regel ein geringeres Atherosklerose-Risiko als Männer. Dies verringert sich jedoch mit dem Alter, insbesondere nach Menopause. Studien legen nahe, dass bestimmte genetische Faktoren, die mit den Geschlechtschromosomen in Zusammenhang stehen, zu diesen Unterschieden beitragen können. Hormoneller Haushalt spielt hier auch eine große Rolle.

Fazit

Obwohl Lebensstilfaktoren weiterhin eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Arteriosklerose spielen, darf die genetische Komponente nicht übersehen werden. Fortschritte in der genetischen Forschung bieten wertvolle Einblicke, wie unsere DNA das Risiko für diese Erkrankung beeinflusst. Durch ein besseres Verständnis dieser genetischen Faktoren können Prävention und Behandlung individuell angepasst und verbessert werden.

Genetische Aspekte der Arteriosklerose: Wie unser DNA-Risiko für Arterienerkrankungen beeinflusst

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